Betreubares Wohnen Steyr

Neubau einer betreubaren Wohnalage mit 30 Wohneinheiten

 
Eröffnung
2006
Ort
Steyr Münichholz
Bauherr
GWG Steyr
© Karrer Oehlinger Architekten

Betreubares Wohnen Steyr

Das Projekt ist als  dreigeschossiger Wohnbau konzipiert, welcher in Nordsüdrichtung unmittelbar hinter dem Mateottihof und westlich des Areals  vom Pflegeheim situiert ist.

Diese optimale Nähe zum Pflegeheim garantiert für die Bewohner eine bestmöglichste Versorgung und Betreuung und schafft nicht nur  von der Personalseite her Synergieeffekte.

Für alte Menschen bietet sich hier eine interessante Möglichkeit, mit Hilfe von zeitweiligen oder partiellen Pflegediensten  Mobilität und Selbstständigkeit bis ins hohe Alter zu bewahren und so selbst zu einer aktiven Lebensgestaltung beizutragen.

Die Erschließung mit dem PKW erfolgt im Norden von der Kematsmüllerstraße her, an welcher ein Großteil der Parkplätze angeordnet sind, etwa 30% der Stellplätze befinden sich im Kellergeschoss.

Fußgängermäßig ist die Wohnanlage über das Wegenetz des Pflegeheimes auch von Süden her erreichbar. Die geforderten Spielplätze, welche auch für betreutes Wohnen sinnvoll sind, (Enkelbesuch etc.), werden auf dem Areal des Pflegeheimes mitbenutzt werden können.

Die bestehende Infrastruktur des Gebietes hinsichtlich Nahversorgung und öffentlicher Verkehrsmittel (Buslinie des städt. Verkehrsnetzes) ergänzen die Standortgunst dieses Wohnobjektes auf das Vorzüglichste.

Die Orientierung der Wohnungen erfolgt nach Osten und nach Westen, wobei das Haus selbst durch eine großzügige Erschließungszone aufgeschlossen und durch ein Glasdach von oben und durch Glaswände an den Stirnseiten taghell belichtet wird. In dieser Zone befinden sich das Stiegenhaus und der Aufzug, sowie auch ausreichend dimensionierte Aufenthaltsbereiche, welche durch Loggien als Freiräume an der Südseite  sinnvoll ergänzt sind.

 

Die räumliche und architektonische Qualität dieser Erschließungszone, welche auch genügend Platz für sorgfältig bepflanzte Bereiche und Zonen für gemeinsame Aktivitäten bietet, wird sicherlich positiv dazu beitragen, als Ort der Begegnung einer zunehmenden Vereinsamung der Menschen im Alter entgegen zuwirken. Bad und Vorzimmer erhalten ebenfalls Licht aus der Erschließungszone, wobei die Küche mit dem Fenster zum Zugang hin sogar Sichtkontakt erlaubt aber auch durch einen einfachen Vorhang abgeschirmt werden kann.

Das gesamte Haus, 3-geschossig inklusive Kellergeschoss, ist selbstverständlich barrierefrei und rollstuhlgerecht angelegt und durch einen behindertengerechten Aufzug in allen Ebenen erschlossen.

Die 30 Wohneinheiten sind mit ca. 50 m2 Wohnnutzfläche als Zweizimmerwohnungen alle gleich angelegt, rollstuhlgerecht konzipiert und mit einer verglasten Loggia (je 5.5 m2) als zugeordneten und überschaubaren Freiraum ausgestattet, welcher um auch ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, bewusst von den umgebenden Grünanlagen abgesetzt ist.

Im Kellergeschoss befinden sich neben 12 PKW-Stellplätzen, alle haustechnisch relevanten Einrichtungen, sowie alle Parteienkeller und Hauswirtschaftsräume.

Das Projekt ist als geputzter Ziegelbau bzw. als Massivbau mit flach geneigten Blechdächern konzipiert. Das Objekt wird mit einer gasbefeuerten Warmwasser – Zentralheizung ausgestattet.

Mit einer Energiekennzahl von 36 kWh/(m2a) werden die gesetzlichen Anforderungen weit unterschritten und so auch in dieser Hinsicht Vorbildcharakter erreicht.

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