Seniorenwohnheim Henndorf

Wettbewerb 2018

Neubau Seniorenwohnheim und Erweiterung Kinderbetreuungseinrichtung

 
Projektstatus
Wettbewerb
 
© Karrer Oehlinger Architekten

Seniorenwohnheim Henndorf

Ziel der Planung sollte sein, die Erweiterung des bestehenden Kindergartenbereiches sowie das neue  Seniorenwohnheim am nördlichen Rand der Gemeinde so zu gestalten, dass der dörfliche Charakter und die kleinteilige bestehende Bebauungsstruktur durch die pavillonartige Neubebauung eine selbstverständliche Fortführung und Anpassung erfährt. Dabei wurde die grundsätzliche Entscheidung getroffen, die Kinderbetreuung in einen eigenen Funktionsbereich, welcher mit dem bestehenden Kindergarten sinnvoll verknüpft ist, anzuordnen und andererseits Seniorenheim und Tageszentrum mit der Großküche im Untergeschoss zusammenzulegen. Begegnungszonen zwischen jung und alt sollen der Dorfplatz und die differenzierten Grünbereiche sein.

 

Städtebauliche Situation und Erschließung

 

Das Konzept sieht einen zentralen Dorfplatz vor, von welchem aus das Seniorenwohnheim, das Seniorentageszentrum sowie die erweiterte Kinderbetreuung übersichtlich und direkt erschlossen werden.

Für das Seniorenwohnheim wurden zwei zweigeschossige Baukörper konzipiert, welche sich mit dem Tagesheim maßstäblich der Bebauungsstruktur unterordnen

Und durch einen schmalen Baukörper verbunden sind, in welchem die gemeinschaftlich genutzten Räume angeordnet sind.

Die Großküche wurde im Untergeschoss unter dem Tageszentrum angeordnet, wobei unter Ausnutzung der Geländesituation durch einen halbgeschossig versetzten Wirtschaftshof an der nach Westen abgewandten Seite jegliche Störung durch Anlieferung und Abholung vermieden wird. Intern ist die Küche direkt an Wohnheim und Tagesstätte angebunden. Die Kinderbetreuungseinrichtungen können direkt über befestigte Wege barrierefrei versorgt werden.

Funktionalität

 

Bei der Hausgemeinschaftswohnung wurde möglichst unter Vermeidung von langen Gängen auf eine kompakte Konzeption wertgelegt. Der zentrale Wohnraum ist so konzipiert, dass die Terrasse sich nach Südwesten orientiert, und an der Ostseite über ein Oberlicht der Einfall von Morgensonne gewährleistet ist. Der Raum ist in Bereiche gegliedert, wie Essbereich, Kochbereich, Kaminplatz, Arbeitsplatz für Betreuung und von den Wohneinheiten in kürzester Entfernung umgeben.

Die beiden an der Nordseite entstehenden Grünflächen lassen sich gut als „geschützter Gartenbereich“ für Heimbewohner nutzen.

Der Andachtsraum ist vom Tagesheim und den Hausgemeinschaften in gleicher Weise erreichbar, wobei im 1.og. von einer Galerie ebenfalls dem Gottesdienst beigewohnt werden kann.

Durch einen geringfügigen Eingriff in den bestehenden nördlichen Baukörper der Kinderbetreuung ist es möglich, einen gemeinsamen Eingang zu schaffen und eine zusammenhängende gemeinsame Erschließung mit den neugeplanten Krabbel- und Schulkind-gruppen zu erreichen.

 

Architektur

 

Grundsätzlich wird versucht, Holzbau- und Massivbauweise so zu kombinieren, dass die jeweiligen Vorteile der Materialwahl voll zum Tragen kommen.

Offene Dachkonstruktionen mit sichtbaren Holzkonstruktionen,

Außenwände sollten in Ziegelbauweise mit Vollwärmeschutz auf mineralischer Basis, Innenwandbauteile in Leichtbauweise mit Holzoberflächen oder Gipskarton, Holzböden in den Wohnräumen bzw. Natursteinböden dort, wo die Funktionen es sinnvoll erscheinen lassen.

Die flachgeneigten Pult- und Satteldächer sind so konzipiert, dass innen die Holzkonstruktionen offen und voll sichtbar sind und so die Vorzüge des Materials „Holz“ optimal zum Tragen kommen.

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